Hans Hartung

1904 geboren in Leipzig, Deutschland
1989 gestorben in Antibes, Frankreich

Hans Hartung

1904 geboren in Leipzig, Deutschland
1989 gestorben in Antibes, Frankreich

Persönliche Daten

1924-30 Studium der Malerei sowie Philosophie und Kunstgeschichte an den Akademien der bildenden Künste in Leipzig, Dresden und München
1926-27 Studium an der Sorbonne und Besuch der privaten Malschulen von André Lhote und Fernand Léger
1932-34 lebt aus politischen Gründen auf Menorca
1935-39 Hartung zieht nach Paris
1939-44 Kämpft als Freiwilliger in der Fremdenlegion und erhält dafür 1946 die französische Staatsbürgerschaft ; wird 1944 schwer verwundet
1947 Erste Einzelausstellung in Paris
1948 Biennale Venedig
1951 Erste Präsentation seiner Arbeiten in den USA
1952 Hartung wird zum „Chevalier de la Légion d’honneur“ ernannt
1954 Biennale Venedig
1955 Documenta 1, Kassel (sowie Documenta II, 1959 und D III, 1964)
1956 Guggenheim Preis
1957/58 Rubenspreis der Stadt Siegen
1960 Grand Prix de Peinture, Preis der Biennale von Venedig
1977 Mitglied der Académie des Beaux-Arts in Paris
1981 Oskar-Kokoschka-Preis
1989 Hartung wird vom frz. Präsideten zum Großoffizier der Ehrenlegion ernannt
1994 Gründung der Stiftung „Fondation Hans Hartung et Anna-Eva Bergmann“ in Antibes

Zum Werk

 
Meiner Meinung nach ist die Malerei, die man die abstrakte nennt, kein Ismus, wie es deren in letzter Zeit viele gegeben hat, sie ist weder ein ‚Stil‘ noch eine ‚Epoche‘ in der Geschichte der Kunst, sondern einfach ein neues Ausdrucksmittel, eine andere menschliche Sprache - und zwar direkter als die frühere Malerei.*
Hans Hartung
 
Dieses Zitat, des in Leipzig geborenen, nach Paris übersiedelten Künstlers Hans Hartung beschreibt die vom Bewegungsgestus bestimmte, offene und ungegenständliche Malerei des Informel. Sein ganzes Leben lang, hat Hans Hartung ausschließlich mit informellen Formen gearbeitet. In den 1960er-Jahren entstanden Bilder mit schwebenden Farbfeldern, die von kalligrafischen Linienbündeln überlagert werden und monochrome Farbflächen, in die Hartung Reihen paralleler Rillen einritzte, so dass zur kalligrafischen noch eine plastische Qualität hinzukam.
 
*  aus: www.hanshartung.de
 
Mela Maresch

Hans Hartung, 19611 / 1
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