JÖRG IMMENDORFF

Was uns Malerei bedeuten kann
Fr, 25.01.2008 - So, 20.04.2008
Ausstellungshalle
Kurator: Karlheinz Essl

JÖRG IMMENDORFF

Was uns Malerei bedeuten kann
Fr, 25.01.2008 - So, 20.04.2008

Ausstellungshalle

Mit dieser Ausstellung von über 70 Arbeiten Jörg Immendorffs, ausschließlich aus dem Besitz der Sammlung Essl, leitet das Museum einen großen Malerei-Schwerpunkt im Frühjahr 2008 ein: Ab Februar folgen die Ausstellung >GÜNTHER FÖRG< und die Sammlungsschau >BASELITZ BIS LASSNIG<.

Mit dieser Ausstellung von über 70 Arbeiten Jörg Immendorffs, ausschließlich aus dem Besitz der Sammlung Essl, leitet das Museum einen großen Malerei-Schwerpunkt im Frühjahr 2008 ein: Ab Februar folgen die Ausstellung >GÜNTHER FÖRG . Back and Forth< im Großen Saal und die Sammlungsschau >BASELITZ BIS LASSNIG – Meisterhafte Bilder< mit Werken von Georg Baselitz, Anselm Kiefer, Maria Lassnig, Markus Lüpertz, Sigmar Polke, Arnulf Rainer und Gerhard Richter in den Galerieräumen. Mit diesen bedeutenden und höchst facettenreichen Positionen des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts erweist sich das Essl Museum wieder einmal als Kompetenz Zentrum für die Malerei der Gegenwart.

Der 2007 verstorbene Jörg Immendorff, ein Schüler von Joseph Beuys, gehört zu den bedeutendsten deutschen Künstlern nach 1945. Er integrierte von Anbeginn die Themen Kunst, Künstlertum und Gesellschaft in sein Schaffen. Für ihn galt es immer eine klare Haltung zu zeigen, sowohl als politisch und gesellschaftlich agierender Mensch, als auch als Künstler. Dies führte seit den 1960er Jahren zu eminent politisch-agitatorischen Werken, zu den vieldiskutierten Café Deutschland Bildern und den Arbeiten, die sich ab den späten 70er Jahren, angeregt durch die Freundschaft mit dem verfemten "DDR Künstler" A.R. Penk, mit der deutschen Teilung auseinandersetzten.

Ab den 80er Jahren reflektieren die großformatigen Tableaus vermehrt kunstimmanente Themen. Das Thema der Haltung und Positionierung des Künstlers bleibt aber für ihn von großer Bedeutung. In den letzten Jahren war der schwerkranke Künstler gezwungen, die Ausführung der von ihm konzipierten Werke immer mehr Assistenten zu überlassen. Sie kreisen verstärkt um Themen wie Krankheit, Tod und Transzendenz.
 

Die Werke aus der Sammlung Essl spannen einen großen Bogen vom Frühwerk der 1960er Jahre über die großen politischen Tableaus bis zum Spätwerk. Im Zentrum dieser Ausstellung steht die Werkserie >In meinem Salon ist Österreich<. Sie zeigt die Sammler Agnes und Karlheinz Essl inmitten bedeutender Künstlerinnen und Künstler Österreichs, mit vielen war Immendorff auch selbst befreundet. Ergänzend dazu wird erstmals auch die 32-teilige Entwurfsserie gezeigt.

Mit dieser Ausstellung ehrt das Essl Museum den im Mai 2007 verstorbenen Künstler Jörg Immendorff, mit dem das Sammlerpaar Agnes und Karlheinz Essl eine langjährige Freundschaft verband.

Ausstellungsorganisation: Andreas Hoffer, Silvia Köpf

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