DIE SAMMLUNG

Mi, 20.06.2012 - So, 02.09.2012
Galerieräume
Kuratoren: Team des Essl Museums

DIE SAMMLUNG

Mi, 20.06.2012 - So, 02.09.2012

Galerieräume

Sarah Morris, Josef Mikl, Jonathan Meese, Maria Lassnig, Hermann Nitsch, Sam Francis, Arnulf Rainer, Herbert Brandl

Mit der Schau >DIE SAMMLUNG< gewähren Agnes und Karlheinz Essl neue, spannende Einblicke in die Bestände ihrer Sammlung.
Sarah Morris, Josef Mikl, Jonathan Meese, Maria Lassnig, Hermann Nitsch, Sam Francis, Arnulf Rainer, Herbert Brandl

Mit 7.000 Werken zählt die Sammlung Essl zu den bedeutendsten Privatsammlungen für Gegenwartskunst Europas. Mit der Schau >DIE SAMMLUNG< gewähren Agnes und Karlheinz Essl neue, spannende Einblicke in die Bestände ihrer Sammlung. Nach der Präsentation von Videoarbeiten Anfang des Jahres liegt der Schwerpunkt dieses Mal wieder auf der Malerei. So sind Werke von Sarah Morris, Josef Mikl, Jonathan Meese, Maria Lassnig, Hermann Nitsch, Sam Francis, Arnulf Rainer und Herbert Brandl zu sehen. Jedem der acht Künstler der Ausstellung wird ein Raum gewidmet.

Die aktuelle Auswahl zeigt einige jener Positionen, die in einer unvergleichlichen Tiefe in der Sammlung Essl vorhanden sind. Die Ausstellung wird in den Galerieräumen des Essl Museums zu sehen sein, die Architekt Heinz Tesar speziell für Malerei geschaffen hat. Jeder Galerieraum zeigt eine künstlerische Position. Im Foyer ist eine geometrisch reduzierte Arbeit der britischen Künstlerin Sarah Morris, die auf die Olympischen Spiele 1972 in München Bezug nimmt, zu sehen. Der erste Galerieraum ist impulsiven Farbexplosionen von Josef Mikl gewidmet, der Schwerpunkt liegt auf den Entwurfsbildern für den großen Redoutensaal der Wiener Hofburg (1994-97).

Es folgen exzessiv dichte Malereien des Deutschen Jonathan Meese, so gibt es ein Wiedersehen mit jenem großen Leinwandbild, das Meese 2007 im Zuge seiner Ausstellung >Fräulein Atlantis< für die Rotunde des Essl Museums gemalt hat. Die größte Galerie gewährt Einblick in das umfassende Werk der „Grande Dame der österreichischen Malerei“ Maria Lassnig.

Ein weiterer Raum zeigt große schwarze Schüttbilder aus einem Kreuzwegzyklus von Hermann Nitsch, ihm folgen intensive leuchtende Farbkompositionen aus der Hand des amerikanischen Künstlers Sam Francis. Die Ausstellung schließt mit Arbeiten von Arnulf Rainer aus verschiedenen Schaffensperioden – frühe Übermalungen sind ebenso zu sehen wie Fingermalereien und Kreuze – und gegenständlich-abstrakten Bergformationen von Herbert Brandl.

„Kunst bereichert das Leben, erweitert den Horizont und erschließt neue Erfahrungswelten. Kunst hat etwas mit Innovation, Kreativität und Spiritualität zu tun. Sich auf Kunst einzulassen, verändert das Leben. Aus diesen Gründen möchten wir unsere Kunstsammlung mit möglichst vielen Menschen teilen und laden die Besucher ein, sich von den Werken im Essl Museum begeistern zu lassen“, so Agnes und Karlheinz Essl, die seit 40 Jahren zeitgenössische Kunst sammeln. Mit Beginn der 1990er-Jahre begannen sie international zu sammeln, auch aufgrund der politischen Öffnung der Welt mit dem Ende des Kalten Krieges. Neben den wesentlichen österreichischen Positionen ab 1945 finden sich seither auch die bedeutendsten deutschen sowie amerikanischen, europäischen, indischen, chinesischen und australischen Positionen in der Sammlung Essl.
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