KREUZUNGEN

Grenzüberschreitende Werke für Klavier und Akkordeon

KREUZUNGEN

Grenzüberschreitende Werke für Klavier und Akkordeon
Sa, 16.04.2011, 19:30 Uhr

Klosterneuburg

Der bulgarische Akkordeonist Krassimir Sterev und die aus Taiwan stammende Pianistin Hsin-Huei Huang gestalten diesen gemeinsamen Abend, in dessen Zentrum Werke für zwei höchst unterschiedliche Tasteninstrumente stehen.

Der bulgarische Akkordeonist Krassimir Sterev und die aus Taiwan stammende Pianistin Hsin-Huei Huang gestalten diesen gemeinsamen Abend, in dessen Zentrum Werke für zwei höchst unterschiedliche Tasteninstrumente stehen. Das Klavier als klassisches Instrument des Bürgertums trifft auf das Akkordeon, das ursprünglich der volkstümlichen Musik zugeordnet war. Die Konfrontation dieser beiden Welten verspricht spannende Hörerlebnisse, in denen die beiden SolistInnen das Temperament ihrer unterschiedlichen Herkunft künstlerisch entfalten können.


PROGRAMM
Franco Donatoni (I): RIMA - due pezzi pour pianoforte (1983) für Klavier solo

Pierluigi Billone (I): Mani Stereos (2009) für Akkordeon solo

Friedrich Cerha (A): Klavierstück 1958 (1958) für Klavier solo

Simeon Pironkov (BG): Elava (2009) für Akkordeon solo

Aureliano Cattaneo (I): TELE (2002) für Akkordeon und Klavier

 

AUSFÜHRENDE
Hsin-Huei Huang: Klavier Krassimir Sterev: Akkordeon


BIOGRAFIEN

Hsin-Huei Huang
Die Pianistin Hsin-Huei Huang wurde 1977 in Taipei, Taiwan geboren. Schon früh erhielt sie eine umfangreiche musikalische Ausbildung und widmete sich neben dem Klavier auch dem Cellospiel. Bereit mit elf Jahren erfolgte ihr erster Auftritt in Ludwig van Beethovens erstem Klavierkonzert. An den Kunstuniversitäten in Graz und in Salzburg (Mozarteum) studierte sie bei Thomas Duis, Ayami Ikeba und Hans Leygraf. Weitere künstlerische Anregungen verdankt sie unter anderem Dimitri Bashkirov , Pierre-Laurent Aimard, Karl-Ulrich Schnabel.
Im Mittelpunkt Ihrer künstlerischen Tätigkeit steht die Interpretation zeitgenössischer Klaviermusik. Dabei interessiert sie besonders die Herausforderung, neue musikalische Wege zu beschreiten und interessante Inhalte und Ausdrucksformen zu vermitteln. Dieses Engagement für Zeitgenössische Musik dokumentiert in ihrer Zusammenarbeit mit Komponisten und Dirigenten wie Beat Furrer, Friedrich Cerha, Bernhard Gander, Bernhard Lang, Peter Ablinger, Lucas Vis, Rupert Huber, u.a..
Hsin-Huei Huang pflegt eine rege Konzerttätigkeit sowohl als Solistin als auch als Kammermusikerin, zu ihren Kammermusik Partnern gehören das Arditti Quartett, das Stadler Quartett und das Tetras Quartett ( Ensemble Klangforum Wien). So war sie gerngesehener Gast bei folgenden Festivals und Konzerthäusern: Wien Modern, Salzburg Biennale, Musikprotokoll Graz, Klangspuren Tirol, Transart Bozen, Ultraschall Berlin, Darmstadt Ferienkurse, Música de hoy Madrid, Biennale Zagreb, Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, Mozarteum Salzburg, Stefaniensaal Graz, Helmut-List-Halle Graz, Kultur-Casino Bern, Auditorio Nacional Madrid , Theater Gütersloh, Izumi Hall Osaka und Theater Salihara Jakarta etc..
Zu ihrer vielseitige Tätigkeiten gehören auch Mitwirkung bei Theaterproduktionen und Entwicklung des spartenübergreifenden Projekts ( mit dem Schriftsteller Ferdinand Schmatz, “Ton, Wort / Klang, Laut” ). Weitere Zusammenarbeit mit den Ensembles wie Klangforum Wien und Opera nova Zürich, mit Orchestern wie den Wiener Philharmonikern (unter Ingo Metzmacher und Kent Nagano), dem Orqueta Sinfonica de Radio Television Espanola, dem Berner Symphonie Orchester runden ihre künstlerische Tätigkeit ab.
Hsin-Huei Huang wurde 2004 mit dem Kranichsteiner Musikpreis Darmstadt ausgezeichnet und lebt seitdem als freischaffende Pianistin in Wien.
 

Krassimir Sterev
Krassimir Sterev wurde in Bulgarien geboren, wo er bei Nadejda Nicheva an der Musikschule in Kazanlak seine ersten Musik- und Akkordeonstunden nahm. Er setzte seine musikalische Ausbildung mit einem Akkordeonstudium bei Prof. Petar Marinov in Plovdiv fort. 1991 begann er sein Studium an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Graz. Von 1994 bis 1996 war Sterev Stipendiat am Königlichen Dänischen Musikkonservatorium, wo er ab 1997 auch die Solistenklasse für Akkordeon besuchte. 1999 gab er ebendort sein Solistendebüt zum Abschluss dieses Studiums. Seine musikalische Entwicklung wurde maßgeblich durch Lehrer wie Mogens Epegaard und James Crabb beeinflusst.
Krassimir Sterev ist sowohl als Solist, Kammermusiker als auch in Ensembles und Orchestern international tätig und weltweit auf vielen renommierten Festivals zu Gast (u.a. Steirischer Herbst in Graz, Wien Modern, Salzburger Festspiele, Musica Nova in Sofia, Huddersfield Festival of Contemporary Music, Festival Musica Strasbourg, Takefu International Music Festival in Japan, North Western University und Renaissance Society in Chicago).
Nicht zuletzt wirkt er auch in zahlreichen Theater- und Tanzproduktionen (u.a. Zusammenarbeit mit Alain Platel) sowie bei Projekten, die speziell für Kinder entwickelt werden, mit.
Seit 2003 ist Krassimir Sterev Mitglied des Klangforum Wien. Ebenso arbeitet er seit vielen Jahren mit den Wiener Philharmonikern (unter Pierre Boulez und Daniel Barenboim), dem London Philharmonic Orchestra, dem RSO Wien, dem DSO -Berlin (unter Sussana Mälkki), dem Ensemble Kontrapunkte, der musikFabrik , und dem Ensemble PHACE | CONTEMPORARY MUSIC, zusammen.
Besonderes Augenmerk legt Krassimir Sterev auf die Entwicklung des Repertoires für Akkordeon. Viele Komponisten schrieben für ihn bereits neue Werke, die er zur Uraufführung brachte.

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