SAX O'TRONIC

Werke für Saxophon und Elektronik von Luciano Berio, Jorge Sanchez-Chiong, Junghae Lee, André Meier, Thomas Peter und Karlheinz Essl

SAX O'TRONIC

Werke für Saxophon und Elektronik von Luciano Berio, Jorge Sanchez-Chiong, Junghae Lee, André Meier, Thomas Peter und Karlheinz Essl
Mi, 26.08.2009, 19:30 Uhr

Essl Museum

Wurden in den Anfängen der elektronischen Musik die Werke oft mit grossem materiellen und personellen Aufwand erstellt, kann dies heute mittels Computersoftware auf einem Laptop realisiert werden. „Sequitur“ von Karlheinz Essl bezieht sich auf die bekannten „Sequenza VIIb“ von Luciano Berio.

Lars Mlekusch: Saxophone
Thomas Peter: Elektronik


PROGRAMM

Junghae Lee (*1964): viv (2005)
für Baritonsaxophon und 8-kanal Live-Elektronik
André Meier (*1974): unsichtbare Grenze II (2009)
für Saxophon und Elektronik

Thomas Peter (*1971) : omit_#2 (2009)
Tapekomposition

Luciano Berio (1925-2003): Sequenza VIIb (1969/1993)
für Sopransaxophon

Karlheinz Essl (*1960): Sequitur VII (2008)
für Altsaxophon und Live-Elektronik

Jorge Sanchez-Chiong (*1969): Cuidad Dormitorio (2009)
für Saxophon und Live-Elektronik


Wurden in den Anfängen der elektronischen Musik die Werke oft mit grossem materiellen und personellen Aufwand erstellt, kann dies heute mittels Computersoftware auf einem Laptop realisiert werden. I>Sequitur/I> von Karlheinz Essl bezieht sich auf die bekannten Sequenza VIIb von Luciano Berio. Das neue Werk omit_#2 von Thomas Peter ist ganz für Elektronik geschrieben worden und in einer mehrkanaligen Version zu hören. Live-elektronische Werke, wie jenes der Koreanerin Junghae Lee oder des in Österreich lebenden Venezuelaners Jorge Sanchez-Chiong behandeln den Elektronikpart als ein dem Saxophonisten gleichwertigen Kammermusikpartner, zudem werden oft Klänge des Saxophonisten in Echtzeit elektronisch manipuliert. Der Schweizer Komponist André Meier versucht in seinem neuen Werk, mit Hilfe der Elektronik die Grenze zwischen spieltechnisch realen und irrealen Möglichkeiten des Saxophons aufzuheben.



 

Lars Mlekusch and Thomas Peter performing Sequitur VII
SAX O'TRONIC - New Works for Saxophones and Electronics
Klosterneuburg, Essl Museum (26 Aug 2009)

 



BIOGRAPHIEN

Lars Mlekusch: Saxophon
Der Schweizer Saxophonist studierte an der Hochschule für Musik in Basel bei Marcus Weiss (Solistendiplom) sowie an der Northwestern University in Chicago bei Frederick L. Hemke (Master of Music). Weitere private Studien führten ihn nach Amsterdam zu Arno Bornkamp und nach Paris zu Claude Delangle. Seit 2005 leitet er eine internationale Saxophonklasse an der Konservatorium Wien Privatuniversität. Bis 2007 unterrichtete er zudem an der Hochschule für Musik Basel. Er lehrte zudem an zahlreichen Meisterkursen und als Gastdozent an Konservatorien und Musikuniversitäten in Österreich, Neuseeland, Taiwan, Italien, Spanien, in den USA und in der Schweiz.

Verschiedene Kammermusik- und Soloprojekte, sowie Konzerte mit dem Klangforum Wien, dem SWR Orchester Freiburg und Baden-Baden oder dem Ensemble Collegium Novum Zürich führten ihn an die wichtigsten Festivals in Europa sowie nach Japan, Taiwan, Neuseeland und in die USA.

Mlekusch war Studienpreisträger des Migros Kulturprozents, der Friedl Wald Stiftung sowie Preisträger des Fischoff Chamber Music Competition in Los Angeles. 2003 erhielt er einen Förderpreis des Kuratoriums Aargau. Mlekusch ist Performing Artist für die Firma Rico.

Zahlreiche Radioaufnahmen und CD Produktionen dokumentieren einen Teil seiner künstlerischen Aktivitäten. Seine erste Solo CD „Saxophone Spaces“ (ez-38040) ist soeben erschienen.

Lars Mlekusch lebt und arbeitet in Wien.


Thomas Peter: Elektronik

Thomas Peter (*1971) ist freiberuflicher Musiker und Komponist. Seine Tätigkeit umfasst Bereiche wie Komposition elektroakustischer Musik, Theatermusik, Filmmusik, Klanginstallationen und die Realisation und Interpretation von Live-Elektronik. Er lebt und arbeitet in Zürich.

2004 gründete er mit Lars Mlekusch (Saxophone) das Duo Saxophonic für zeitgenössische Musik, das in den USA, Österreich, Slowenien und der Schweiz spielte. Seit 2005 spielt er in mehreren Improvisationsformationen und ist Mitglied des Ensemble Phoenix Basel. Er erhielt Kompositionsaufträge von der communauté de travail pour la diffusion de la musique suisse (Grammont Verlag) und der Kompositionswerkstatt 06 Basel. Im Herbst 08 erschien sein erstes Soloalbum auf dem Label domizil.

Seine Komposition neugut.rand gewann den elektroakustischen Kompositionswettbewerb Musica Viva 2007 in Portugal.

Thomas Peter studierte von 2001 bis 2006 Audiodesign (bei Volker Böhm und Wolfgang Heiniger), Komposition (bei Erik Oña) und Improvisation (bei Walter Fähndrich) an der Hochschule für Musik in Basel.

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