PIANO TOYS

American Music for Toy Piano

PIANO TOYS

American Music for Toy Piano
Mi, 19.01.2005, 19:30 Uhr

Essl Museum

PIANO TOYS wurde speziell für die Ausstellung VISIONS OF AMERICA in der Sammlung Essl und die dortige Rotunde konzipiert. 4 amerikanische KomponistInnen aus 4 verschiedenen Generationen haben für Isabel und die Instrumente ihrer Toy Piano-Sammlung Werke komponiert.
Isabel Ettenauer: Toy Pianos, Voice & Devices


PIANO TOYS wurde speziell für die Ausstellung VISIONS OF AMERICA in der Sammlung Essl und die dortige Rotunde konzipiert. 4 amerikanische KomponistInnen aus 4 verschiedenen Generationen haben für Isabel und die Instrumente ihrer Toy Piano-Sammlung Werke komponiert. Den Ur- und Erstaufführungen von Henry Brant, Evan Johnson, Vanessa Lann und Stephen Montague werden Kompositionen von John Cage gegenübergestellt: seine beiden Originalwerke für Toy Piano sowie eine Realisation seiner "Music for Carillon" auf Spielzeugklavieren.


Programm

John Cage (1912 - 1992): Suite for Toy Piano (1948)
John Cage: Music for Amplified Toy Pianos (1960)
Evan Johnson (* 1980): se relire contre le piano-jouet (2003/04) - premier of the concert version
John Cage: Music for Carillon, Nr. 2 + 3 (1954)
Vanessa Lann (* 1968): Is a bell... a bell? (2004) - premier
John Cage: Music for Carillon, Nr. 1 (1952/61)
Stephen Montague (* 1943): Almost a Lullaby (2004) - austrian premier
Henry Brant (* 1913): Lebasi & Eirelav (2003) - premier


Biographie

Geb. 1972 in St. Pölten, NÖ. Erster Klavierunterricht mit 7 Jahren. Pianistische Ausbildung an der Musikhochschule Wien (1994 Lehrdiplom mit Auszeichnung), in der Schweiz bei Emmy Henz-Diémand (1997 Diplom der Konzertreife) und in England bei Peter Feuchtwanger und später bei Philip Mead und Ian Pace am Contemporary Piano Department des London College of Music and Media. 1997 "Youngster of Arts"-Preis der Landeshauptstadt St. Pölten. 1999 und 2000 Stipendien für die Dartington International Summer School (Meisterkurse mit Joanna MacGregor und Rolf Hind).

Bei ihrer Konzerttätigkeit als Pianistin besondere Konzentration auf zeitgenössische Musik und Musik des 20. Jahrhunderts. Zahlreiche Uraufführungen neuer Klavierwerke. Aufführungen von John Cages Opus Magnum für präpariertes Klavier, den Sonatas and Interludes am Festspielhaus St. Pölten und in London (2001).

Was 2001 als ein Projekt aus Neugierde begann, entwickelte sich schnell zu einem Schwerpunkt im Schaffen der jungen Pianistin: Das Konzertieren auf Toy Pianos (Spielzeugklavieren). Fortan ging Isabel Ettenauer meist mit großem Gepäck auf Reisen (ihre Toy Piano-Familie umfasst inzwischen 14 Instrumente). Und Konzerte waren plötzlich nicht mehr nur in dafür vorgesehenen Sälen mit Flügel möglich. Vielmehr verlieh das Projekt THE JOY OF TOY [namensgebend war ein Konzert in der Sammlung Essl 2001] Isabel Ettenauers Phantasie Flügel und ließ sie vielseitige Abenteuer erleben.

Sie konzertierte unter anderem in der Londoner Wigmore Hall (Festival Soundings 2004), bei der International Gaudeamus Music Week in Amsterdam (Night of the Unexpected 2001), beim Making New Waves Festival (Budapest 2001), beim Crosslinx-Festival (Vredenburg Utrecht und Muziekcentrum Enschede 2002), an 12 Abenden beim Jeunesse-Festival 2002 (Geheimnis Musik im Palais Schönburg, Wien), beim Akkordeonfestival Wien (Jugendstiltheater 2002), bei der open music Reihe in Graz 2003 beim femmes:os Festival in Oberösterreich 2003, sowie auch in Spielzeugmuseen (Nürnberg: Lange Nacht der Museen 2001, Sonneberg 2001 und Zürich 2002). Ihr Londoner Toy Piano-Debut bei der BMIC Cutting Edge Series (Warehouse 2002) war gefolgt von der BMIC Cutting Edge Tour, die sie durch England und Wales führte (u.a. Leamington Festival, Modern Art Oxford, New Music at Kettle´s Yard Cambridge und Vale of Glamorgan Festival 2003).

Sie war Performer in Residence beim renommierten Kompositionskurs Voix Nouvelles der Fondation Royaumont (Frankreich 2003) und arbeitete dort mit Komponisten, Schaupielern und Regisseuren. Das Werk se relire contre le piano-jouet, eine Produktion des jungen Komponisten Evan Johnson aus Buffalo, NY  und des französischen Regisseurs Richard Brunel, war bei der dortigen Uraufführung so erfolgreich, dass es an der Opéra de Lille im Rahmen des Programms Lille 2004 Capitale Européenne de la culture wiederholt wurde. Das Programm PONG, eine Zusammenarbeit mit dem französischen Jongleur Jérôme Thomas und dem Schweizer Mimen Marcus Schmid, führte Isabel im selben Jahr nochmals nach Frankreich und kam an 9 Tagen beim Avignon Festival 2004 zur Aufführung.

Mittlerweile sind an die 30 Werke für ein oder mehrere Toy Pianos, einige mit Verwendung der Stimme, für Isabel Ettenauer geschrieben worden, darunter Kompositionen von Henry Brant (California), Joe Cutler (London), Roderik de Man (Amsterdam), Geoff Hannan (London), Evan Johnson (Buffalo), Vanessa Lann (USA/Den Haag), HyeKyung Lee (Korea/Ohio), Analia Lludgar (Argentinien/Montreal), Lydia Martin (England), Stephen Montague (USA/London), Rob Smith (Texas) und Andrea Young (Vancouver) Isabel Ettenauers Toy Piano-Spiel stieß auch bei den Medien auf reges Interesse und wurde von Radio- und Fernsehsendern in Österreich (ORF), Großbritannien (BBC Radio 3, BBC Radio Scotland), den Niederlanden (VPRO und NCRV) und Ungarn (Duna TV und RTL Klub) gesendet. Sie wirkte auch in dem von David Sawer und Rose English geschriebenen Hörspiel The Long Time Ago Story (BBC Radio 3 2003) mit. (Oktober 2004)
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