Die Sammlerin Agnes Essl zeigt im Schömer-Haus eine persönliche Auswahl aus der Sammlung. In der zusammen mit Günther Oberhollenzer
kuratierten Schau liegt der Schwerpunkt auf jungen Positionen der figurativen Malerei. Ausgestellt werden Werke österreichischer
und internationaler Künstlerinnen und Künstler, darunter bekannte Namen, aber auch solche, die es zu entdecken gilt.
Die figurative Malerei hat seit Ende der 1990er-Jahre einen wahren Höhenflug erlebt. Ausgehend von der „Neuen Leipziger Schule“
(Ausstellung >Made in Leipzig< im Essl Museum, 2006) hat auch das Sammlerpaar Agnes und Karlheinz Essl in den letzten Jahren
viel Malerei aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, aber etwa auch aus Dänemark, Großbritannien und den Ländern Zentral-
und Südosteuropas angekauft.
Österreichische Künstlerinnen und Künstler sind in der Ausstellung sehr zahlreich vertreten. Es finden sich Werke von Daniel
Domig, Michael Goldgruber, Anna Meyer, Bianca Maria Regl, Martin Schnur, Deborah Sengl und Clemens Wolf. Als schöne dialogische
Ergänzung fungieren Werke von Johanna Kandl und Alois Mosbacher. Daneben finden sich viele internationale Positionen wie etwa
Arbeiten von Christian Brandl, Peter Busch, Michal Černušák, Martin Eder, Kathrine Ærtebjerg oder auch Daniel Richter. Die
Ausstellung versucht, die Werke in lockeren Themenzusammenhängen zueinander in Beziehung zu setzen, so z.B. Naturidyll und
Stadt, der Mensch in der (un)berührten Landschaft oder auch märchenhafte Welten und mediale Wirklichkeit.
Die ovale Halle des Schömer-Hauses ist ein einzigartiger Ausstellungsraum. Die Kunstwerke können vom zentralen Stiegenhaus
in unterschiedlichen Blickwinkeln auf die vier Ebenen betrachtet werden, so erschließen sich immer wieder neue Bezüge und
Dialoge nicht nur auf den einzelnen Stockwerken, sondern auch in der Vertikale des offenen Raumes. Das Schömer-Haus diente
bis zum Museumsbau 1999 als einziger Ausstellungsort der Sammlung Essl. Seither kuratiert Agnes Essl einmal im Jahr eine Ausstellung,
die Einblicke in die Sammlung gewährt und Schwerpunkte erkennbar macht.
Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung
Kathrine Ærtebjerg, Christian Brandl, Peter Busch, Michal Černušák, James Connelly, Daniel Domig, Martin Eder, Michael Goldgruber,
Mona Hakimi-Schüler, Monica Ursina Jäger, Shi Jing, Johanna Kandl, Henning Kles, Thoralf Knobloch, Anna Meyer, Alois Mosbacher,
Katrin Plavcak, Bianca Maria Regl, Daniel Richter, Christian Schmidt-Rasmussen, Martin Schnur, Norbert Schwontkowski, Deborah
Sengl, Marcello Stuhmer, Mark Verlan, Clemens Wolf