Peter Kogler

1959 geboren in Innsbruck, Österreich
Lebt und arbeitet in Wien

Peter Kogler

1959 geboren in Innsbruck, Österreich
Lebt und arbeitet in Wien

Persönliche Daten

1974-78 Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt, Innsbruck
1979 Akademie der Bildenden Künste, Wien
1986-87 Lehrtätigkeit an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste, Frankfurt und an der Universität für angewandte Kunst, Wien
1988 Prix Ars Electronica
1988 Monsignore Otto Mauer-Preis
1993 Lehrtätigkeit an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts, Paris
1993 Lehrtätigkeit an der Akademie der Bildenden Künste, Wien
seit 2008 Lehrtätigkeit an der Akademie der Bildenden Künste, München

Zum Werk

Peter Kogler übermittelt visuelle Botschaften in raumgreifenden Installationen auf Kunststoffplanen, Stoffgeweben, Siebdruck und Videoprojektionen, die sich durch formale Autonomie und Unverwechselbarkeit auszeichnen. Von der Malerei kommend, ist das Bild für ihn ein nach allen Seiten hin offenes Feld und kann als solches unendlich fortgesetzt werden.

Diese Auffassung wird zum zentralen Inhalt seiner Arbeit. Nach einem Aufenthalt in Los Angeles 1989/90 generiert Peter Kogler mit Computerprogrammen eine reduzierte Zeichensprache.

Basis dafür ist Peter Koglers Auseinandersetzung mit Bildern verschiedener Kommunikationssysteme: anthropologische Systeme mit den Gehirnwindungen, zoologische mit den Ameisenkolonnen und technologische mit den verschlungenen Röhrenformationen.

Seine Arbeiten überwuchern Wände, Fassaden sowie Körper und führen zu Irritationen in ihrer Wahrnehmung. In der Transformation von Realität in die Kunst bestimmt er in seinen Arbeiten das Verhältnis von Kunst, Leben und Technik immer wieder neu.

Für die Ausstellung "Permanent 02" im Essl Museum hat er in der Galerie 7 eine Rauminstallation aus Gehirnwindungen ausgeführt, die in Reaktion auf die dort zuvor gezeigte Kapelle von Hermann Nitsch entstand.

Peter Kogler vertrat Österreich auf der documenta IX in Kassel 1992, gestaltete für die Biennale von Venedig 1995 einen Teil des österreichischen Pavillons und zählt zu den wichtigsten Vertretern der jüngeren österreichischen Kunst.

Maria-Theresia Moritz
Peter Kogler1 / 4
Brain2 / 4
Ohne Titel3 / 4
Ohne Titel4 / 4
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