Das Essl Museum

 


Ein Rundgang durch das Essl Museum


Das Essl Museum, mit dem Grundriss eines rechtwinkligen Dreiecks, fügt sich zwischen Donau-Au und Bahntrasse in die Landschaft ein. Auf der Südseite befindet sich der Eingang, der über eine Rampe – das Erdgeschoß des Museums ist wegen der permanenten Hochwassergefahr durch die Nähe zur Au um einen Meter angehoben – in die Eingangshalle mit Kassenbereich und Garderobe führt.

Der Weg führt über die dreiläufige Treppe vorbei an schmalen, in die Außenwand gesetzten Lichtschlitzen  über ein Zwischengeschoß mit dem Atelierbereich hinauf in den ersten Stock. Die schmalen Lichtschlitze sind ein ebenso wiederkehrendes Element in der Architektur, wie die durchläufigen Fensterbänder, die von außen gut erkennbar sind.

Der erste Stock umschließt in zwei unterschiedlichen Ausstellungsbereichen einen begrünten Innenhof. Auf der linken Seite finden sich 7 Galerieräume, die aufgrund der dreieckigen Form des Museums trapezförmig verlaufen und die durch die Oberlichträume, die das Tageslicht einfangen und diffundieren, eine für Malerei ideale, intensive, gleichbleibende Helligkeit aufweisen. Im linken Museumsbereich findet sich auch eine zweistöckige Bibliothek, deren Glaswand den Durchblick in den ersten Galerieraum freigibt. Rechts vom Innenhof gelegen, in der durch Querwände unterteilten Ausstellungshalle, öffnet sich dem Besucher auch der Blick auf den geheimen Unterbau des Essl Museums: Der von Heinz Tesar als Raumschnitt bezeichnete Einschnitt in die Halle erlaubt einen Blick auf die im Erdgeschoß befindlichen Depots.

Über eine Außenrampe, die sich entlang der Hofseite hinaufschwingt, kommt man über eine weitläufige Terrasse in den zweiten Stock. Im Inneren über die Innenstiege führt der Weg vorbei am gut versteckten Büro des Musikintendanten Karlheinz Essl ebenfalls in den zweiten Stock und weiter durch das Cafe mit atmosphärischer Außenterrasse, vorbei am Bookshop in den Großen Saal, dem dritten Ausstellungsraum des Essl Museums.

Der Große Saal, nur durch eine temporäre Ausstellungswand und die Glasfront der Künstlerin Eva Schlegel vom Cafe getrennt und ansonsten durchgehend frei, öffnet sich nach hinten durch das geschwungene, mit Lichtschlitzen versehene Dach, das einer Welle nachempfunden ist und auf die nahe Donau verweist. Das große Fensterband auf der rechten Seite bietet einen Blick auf den Auwald hinter dem Museum. Verbunden ist der Große Saal mit der darunterliegenden Ausstellungshalle durch eine Panoramatreppe und die einbeschriebene Rotunde mit ihrer Kombination aus runden und rechteckigen Formen.

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