Jonathan Meese

1971 geboren in Tokio, Japan
Lebt und arbeitet in Berlin und Hamburg, Deutschland

Jonathan Meese

1971 geboren in Tokio, Japan
Lebt und arbeitet in Berlin und Hamburg, Deutschland

Persönliche Daten

1993-98 Hochschule für bildende Künste Hamburg (Prof. Franz Erhard Walther)
1998 Berlin Biennale
ab 2004 vermehrte Hinwendung zum Bühnenbild und Theater

Zum Werk

"Die Kunst unterdrückt nichts, Die Kunst ist totale Liebe." 1

Jonathan Meese vertritt die Utopie einer Revolution der Kunst. Für ihn ist Kunst die einzige Alternative zu allem und sie existiert parallel zur Realität. Dem Künstler kommt dabei die Funktion eines Spielers zu, der der Kunst mit Demut, Liebe und Respekt gegenübertritt und Dinge einfach passieren lässt: „Ich persönlich will nichts bewirken, ich möchte, dass die Kunst bewirkt!“2 Die Kunst soll sich selbst überlassen werden, nur dann kann sie aus der Antirealität in die Realität gelangen und die Macht übernehmen.

In diesem Sinne ist Meese auch in allen künstlerischen Medien tätig: Sein Schaffen reicht von Zeichnungen, großformatigen Gemälden, Fotografien, Videos und Performances bis hin zu Bühnengestaltungen und Skulpturen.

An seinem 22. Geburtstag entscheidet Meese sich zu seinem Künstlerdasein und bereits wenige Jahre später gilt er als Shootingstar der deutschen Kunstszene. Im Frühjahr 2006 realisiert er in seiner Heimatstadt mit "Mama Johnny" sein bislang größtes Ausstellungsprojekt in den Hamburger Deichtorhallen. Im Herbst 2007 findet im Essl Museum unter dem Titel "Fräulein Atlantis" eine große Meese-Schau statt.

Meeses Werke zeigen sein eigenes Universum: Überbordende Installationen aus Bildern, Skulpturen, Zeichen und eigenen Wortkreationen, bevölkert von Geschöpfen aus der Sagen- und Mythenwelt, Macht-Menschen der Geschichte, Stars und Helden aus Film- und Popkultur.

Andreas Hoffer
 

1) Aus einer Zeichnung von Jonathan Meese, in: Jonathan Meese. Mama Johnny, Ausst.-Kat, Contemporary Fine Arts, Berlin, S. 235.
2) Jonathan Meese in einem Interview mit Prof. Essl, am 18. Juni 2007.

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