Gabriel Orozco

1962 geboren in Xalapa / Veracruz, Mexico
Lebt und arbeitet in Paris, New York und Mexico City

Gabriel Orozco

1962 geboren in Xalapa / Veracruz, Mexico
Lebt und arbeitet in Paris, New York und Mexico City

Persönliche Daten

1981-84 Escuela Nacional de Arte Plásticas Universidad Nacional Autónoma de México, Mexico City
1986-87 Circulo de Bellas Artes, Madrid
2002 Teilnehmer der Documenta XI in Kassel
2006 Gewinner des BLUE ORANGE, dem Kunstpreis der deutschen Volks- und Raiffeisenbanken

Zum Werk

Das Werk von Gabriel Orozco umfasst skulpturale Arbeiten, Installationen und Fotografien, die der Künstler häufig aus gefundenen Alltagsgegenständen und -situationen entwickelt. Durch Modifizierung oder Veränderung des Kontextes schafft Orozco neue, teils wunderbare, teils verstörende Arbeiten, die einen außerordentlichen Blickwinkel auf die alltäglichen Gegebenheiten ermöglichen.

Die Kunst Gabriel Orozcos ist nicht nur von seinen vielfachen Reisen, sondern auch von seinem lyrischen, philosophischen und politischen Interesse geprägt. So zeigte er beispielsweise bei der 11. Documenta 2002 in Kassel Terracotta-Arbeiten: ein Kommentar auf Mexikos traditionelles Handwerk und seine Stellung im Kontext der Hochkultur.

Orozcos großes Interesse für komplexe geometrische Muster und Oberflächentopographie findet seinen Ausdruck in Arbeiten wie „Black Kites“ (1997), einem kunstvoll bemalten menschlichen Schädel, oder besonders in „Dark Wave“ (2006): Ein an der Südwestküste Spaniens gefundener Wal inspirierte den Künstler zu dieser imposanten, fast fünfzehn Meter langen Arbeit. Orozco verwandelt ein gefundenes „Kunstwerk der Natur“ in ein von Menschenhand gestaltetes Kunstwerk. Das aus Kunstharz wirklichkeitsgetreu nachgebildete Walskelett ist mit einem kunstvollen Graphitmuster aus sich überschneidenden Ringen und Kreisen überzogen und lässt zahlreiche Assoziationen an biblische Geschichten und mythologische Stoffe lebendig werden.

Günther Oberhollenzer
Dark Wave1 / 1

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