1969-1973 | Studium an der University of Houston, Texas: BFA |
1973/74 | Stipendiat des Whitney Independent Study Program, New York |
1976-79 | Reisen nach Spanien, Italien und Deutschland |
1983 | beginnt als Bildhauer zu arbeiten |
1996 | Regisseur der Filmbiografie "Basquiat" und vieler weiterer Filme |
2007/08 | Goldene Palme in Cannes sowie Golden Globe für Beste Regie und Bester Fremdsprachiger Film für Le scaphandre et le papillon (2007) |
2010 | Installieren seines großformatigen Gemäldes „Ahab“ (12 x 13m) im Foyer des Opernturms, Frankfurt am Main |
In der Arbeit „Victor Hugo“ von 1990 setzt sich Julian Schnabel beispielsweise mit dem französischen Schriftsteller auf sehr abstrakte Weise auseinander. Violette Ölfarbe ist in kraftvollen und kreisförmigen Strukturen auf eine feuerfeste Plane aufgetragen. Nur der Titel verweist auf den Bezug zum Dichter. Bei „Joe“ aus dem Jahre 1998 setzt sich der Künstler mit dem Tod seines Malerfreundes Joseph Glasco auseinander. Mit Öl, Harz und Emaillack gestaltet Schnabel einen transzendenten Farbraum. Die schwanenförmige, weiße Form verweist auf eine anwesende jedoch nicht fassbare Figur.
Thomas Ochs