Der Titel „EinschliESSLich / AusschliESSLlich“ ist mehr als nur ein Wortspiel mit dem Namen der Sammlung ESSL. Er will auf
die Unterschiedlichkeit der ausgestellten Werke verweisen. Bei den Interpretationen sollte kein Medium ausgeschlossen, alle
Möglichkeiten eingeschlossen werden. So bestehen die Arbeiten der KünstlerInnen zwar hauptsächlich aus Fotografien, diese
stammen jedoch aus den unterschiedlichsten fotografischen Richtungen und es werden auch andere artverwandte mediale Gattungen
und Techniken ausgestellt, wie der malerische Auftrag von Fotochemie auf Papier und eine Filmsequenz.
Ausschließlich das Thema war von Anfang an vorgegeben: Die eigenen Werke sollten durch Interpretation oder Inspiration selbst
gewählter Exponate der Sammlung ESSL entstehen. Dabei wurde nicht nur eine Verbindung zwischen KünstlerInnen der Sammlung
und FotografInnen der Graphischen geschaffen, sondern vor allem auch eine Verbindung zwischen Museum und Schule.
"Die Auseinandersetzung mit einem Kunstwerk ist ein emotionaler Prozess. Es entsteht eine Beziehung, bei der man nicht weiß,
wie sie enden wird!", meinte eine Studentin des Erstlingsprojekts im Jahr 2005. Wie die Beziehung zwischen Museum und Schule
verlaufen ist, lässt sich nun an dem hier ausgestellten zweiten Projektdurchlauf positiv ablesen.
Wie sich die Beziehung zu den Kunstwerken entwickelte, können ausschließlich die ausgestellten Werke kommunizieren einschließlich
deren SchöpferInnen.
AusstellerInnen: Rosmarie Frais, Stefanie Freynschlag, Csaba Gyönös, Isabella Kohout, Michael Krebs, Reinhard Lang, Verena Nagl, Maria Noisternig, Hanna Pribitzer, Anna Rogenhofer, Barbara Ster, Estelle Vialle, Katrin Vogg, Fabian Weiß, Lisa Zalud