MEXIKANISCHE MODERNE

Meisterwerke aus der Sammlung des Museo de Arte Moderno in Mexico City
Fr, 18.03.2005 - So, 12.06.2005
Galerieräume
Kurator: Prof. Luis-Martín Lozano

MEXIKANISCHE MODERNE

Meisterwerke aus der Sammlung des Museo de Arte Moderno in Mexico City
Fr, 18.03.2005 - So, 12.06.2005

Galerieräume

Die Sammlung Essl zeigt ab 18. März 2005 eine einzigartige Ausstellung moderner mexikanischer Kunst. Unter den gezeigten Werken befindet sich das berühmte Bild "Die zwei Fridas" von Frida Kahlo, eines ihrer Hauptwerke.

Die Sammlung Essl zeigt ab 18. März 2005 eine einzigartige Ausstellung moderner mexikanischer Kunst. Unter den gezeigten Werken befindet sich das berühmte Bild "Die zwei Fridas" von Frida Kahlo, eines ihrer Hauptwerke. Diego Rivera, José Clemente Orozco, Rufino Tamayo und José David Alfaro Siqueiros und andere zählen zu den Wegbereitern der mexikanischen Moderne. Sie sind, neben anderen wichtigen Künstlern, mit ausgewählten Exponaten vertreten. Gemälde aus den 1920er bis 80er Jahren sowie ausgewählte Druckgrafik werden präsentiert. Die Exponate sind Leihgaben des Museo de Arte Moderno und erstmals in Europa zu sehen.

Wissenschafter aus aller Welt haben sich mit der mexikanischen Muralismo-Bewegung der 20er und 30er Jahre beschäftigt. Die Künstler dieser Bewegung, die in der mexikanischen Revolution von 1910 ihren Ursprung hat und politisch und sozial orientiert war, schufen überdimensionale Wandgemälde an wichtigen öffentlichen Gebäuden.
 

Diego Rivera, der berühmte Muralist sowie Frida Kahlo werden weltweit als unverwechselbarer Bestandteil der mexikanischen Kultur gesehen. Die Entwicklung der mexikanischen Kunst des 20. Jahrhunderts abseits des Muralismo ist jedoch weniger bekannt. Umso interessanter ist daher die Zusammenstellung dieser einzigartigen Schau in der Sammlung Essl in der 62 Exponate von über 30 Künstlern und Künstlerinnen zu sehen sind.
 

In Anlehnung an die Volkskunst mit ihren Mythen sowie den Murales der 20er Jahre entstand in Mexiko um die Mitte des 20. Jahrhunderts eine vitale Kunstszene. Die besondere Dynamik sowie gestalterische Prozesse, die sich in der mexikanischen Malerei der Nachkriegszeit widerspiegeln, sind in der Ausstellung erlebbar.
 

Surrealistische Einflüsse sowie das Experimentieren mit verschiedenen Ausdrucksmöglichkeiten der Avantgarde kennzeichnen die Gemälde, deren mexikanische Wurzeln immer erkennbar bleiben. Kurator Luis-Martín Lozano, Direktor des Museo de Arte Moderno in Mexico City, lenkt so das Interesse auf herausragende Künstlerpersönlichkeiten, deren Werke die moderne mexikanische Kunst prägen und als selbstständige künstlerische Positionen innerhalb der internationalen Kunstentwicklung stehen.

Ausstellungsorganisation: Sonja Traar

Frida Kahlo: Die zwei Fridas, 19391 / 4
Diego Rivera: Porträt der Lupe Marin, 19382 / 4
José David Alfaro Siqueiros: Unser gegenwärtiges Bildnis, 19473 / 4
Rufino Tamayo: Selbstporträt, 19674 / 4
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