adolf frohner (1934–2007)

fünf jahrzehnte malerei, grafik, objekt
Fr, 05.09.2014 - So, 11.01.2015
Galerieräume

adolf frohner (1934–2007)

fünf jahrzehnte malerei, grafik, objekt
Fr, 05.09.2014 - So, 11.01.2015

Galerieräume

Das Essl Museum widmet Adolf Frohner die erste Retrospektive seit über 10 Jahren. Die Personale zeigt Materialbilder der frühen Jahre sowie Zeichnungen, Malereien und Plastiken ab 1970, in denen er sich unermüdlich mit der weiblichen Figur beschäftigte. Mit seinem kritischen Menschenbild avancierte Frohner zu einem der wichtigsten österreichischen Künstler nach 1945.
In seinem Jubiläumsjahr widmet das Essl Museum Adolf Frohner die erste Retrospektive seit mehr als zehn Jahren.
Frohners Anfänge stehen im Kontext des Wiener Aktionismus, der für sein weiteres Werk impulsgebend wirkte. Ausgehend von Experimenten mit der klassischen Moderne, stand zwischen 1961 und 1963 die Suche nach einem neuen Werkbegriff im Zentrum von Frohners Schaffen. Die Arbeit mit poverem, gefundenem Material wie Schrott, Metall, Gerümpel und Matratzen und der grenzüberschreitende Gestus blieb maßgeblich.

Ein kritisches Mensch- und Weltbild
Zwar wandte  Frohner sich in den frühen sechziger Jahren wieder verstärkt der Malerei, Zeichnung und Plastik zu, die Kombination und Ausweitung der Medien erweist sich aus heutiger Sicht jedoch als charakteristisch für sein  künstlerisches Wollen und bestimmte ebenso wie die Frage, was das Mensch-Sein ausmache, seinen weiteren Weg. Dank dieser Innovation und seines kritischen Menschen- und Weltbildes avancierte Frohner zu einem der wichtigsten österreichischen Künstler nach 1945. Die Personale bietet mit grundlegenden Werken aller Schaffensperioden einen tiefen Einblick und folgt Frohners fünf Jahrzehnte umspannendem Oeuvre mit einem Dialog zwischen seriellen Grafiken, erzählerischen Monumentalbildern und experimentellen Objektarbeiten.

Große Bandbreite
Anknüpfend an seine Anfänge spannt die Schau den Bogen von aktionistischen Objekten über abstrahierte Grafiken der sechziger Jahre bis hin zu zwischen Malerei, Grafik und Collage changierenden Frauenbildern der siebziger Jahre wie "Gib mir den Schuh Eva (Adam und Eva)". Zentrale Gemälde aus den achtziger und neunziger Jahren wie das Triptychon "Das Leben, der Tod, ich - oder Sokrates" sowie Schlüsselwerke des plastischen Oeuvres wie das "Denkmal für Alberto Giacometti" runden den Gang durch sein Lebenswerk ab.

Kuratoren: Dieter Ronte und Elisabeth Voggeneder


Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Forum Frohner in Krems, das zeitgleich in seinen Räumlichkeiten eine Schau zum Frühwerk des Künstlers im Dialog mit Zeitgenossen präsentiert. In der Ausstellung „Blutorgel. Adolf Frohners Anfänge im Wiener Aktionismus“ im Forum Frohner sind neben zentralen Materialarbeiten aus den frühen sechziger Jahren, wie z.B. „Verschlossenes“ 1963 oder „Das hohe Bett der Rituale“ 1963  auch Werke von Hermann Nitsch und Otto Muehl zu sehen.(Ausstellungsdauer: 07.09.2014–06.04.2015)




Kunstvermittlung
Das Kunstvermittlungsteam bietet Führungen und Workshops zur Ausstellung an. Weitere Angebote zur Ausstellung finden Sie hier

Mit einer Eintrittskarte des Forum Frohner / der Kunsthalle Krems erhalten Besucher während der Ausstellungsdauer von >adolf frohner. fünf jahrzehnte malerei, grafik, objekt< ermäßigten Eintritt (EUR 6,-- statt EUR 9,--) ins Essl Museum.  Mit einer Eintrittskarte des Essl Museums erhalten Besucher ermäßigten Eintritt (EUR 3,-- statt EUR 5,--) zur Ausstellung „„Blutorgel. Adolf Frohners Anfänge im Wiener Aktionismus“ im Forum Frohner.
 


 
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