Mit Spannung erwarten wir das erstmalige Zusammentreffen zweier umtriebiger Persönlichkeiten im Essl Museum: Franz Hautzinger,
allseits bekannter Protagonist der frei improvisierten Musik und Schöpfer eines unvergleichlichen Trompetenstils trifft auf
den deutschen Extremgitarristen Erhard Hirt, der ebenfalls einen unverwechselbaren Sound auf seinem Instrument entwickelt
hat. Ohne vorherige Absprachen und Stück-Konzepte treten die beiden Musiker vor ihr Publikum und lassen es teil werden an
einem offenen Prozess der gegenseitigen Annäherung mit ungewissem Ende. Für Überraschungen ist gesorgt!
BIOGRAPHIEN
Franz Hautzinger
Komponist und Interpret experimenteller und improvisierter musik, eine der profiliertesten österreichischen Musikerpersönlichkeiten,
leitet zahlreiche eigene Ensembles (Regenorchester, Gomberg, Dachte Musik) und ist begehrter Partner von Größen wie Elliot
Sharp, Otomo, Butch Morris, Lou Reed, Zeitkratzer, Derek Bailey, Phil Niblock, Fennesz, David Sylvian, John Cale und viele
mehr. 1989-2008 Dozent an der Musik Universität Wien, Filmmusik, Theaterproduktionen. Projekte mit namhaften Autoren (Christoph
Ransmayr, Julya Rabinowich, Ferdinand Schmatz). Österreichisches Staatsstipendium 2001.
Erhard Hirt
Geboren 1951 in Bonn. Begann 1967 Bluesgitarre zu spielen. In den 1970er Jahren Free-Jazz mit „Jazz Community“. Ab 1977 Solokonzerte
mit experimenteller Gitarrenmusik und Bands mit Martin Theurer, Hans Schneider, Thorsten Müller, "Pinguin" Moschner, Wolfgang
Fuchs. 1982 Gründung des Quartetts XPACT mit Wolfgang FUCHS, Hans SCHNEIDER & Paul LYTTON. 1984 folgt das Europäische Improvisations-orchester
KING ÜBÜ ORCHESTRÜ (Marc CHARIG, Paul LYTTON, Radu MALFATTI, Guido MAZZON, Norbert MÖSLANG, Hans SCHNEIDER, Phil WACHSMANN,
Alfred ZIMMERLIN). Seit 1987 Zusammenarbeit mit dem britischen Saxophonisten Lol Coxhill. Seit 1991 im Trio mit Phil MINTON
und John BUTCHER. Hirt lebt und arbeitet als Musiker, Komponist und Kurator in Münster.
