NÄHE / FERNE

Musikprogramm 2007
Mi, 17.01.2007 - Mi, 13.06.2007

NÄHE / FERNE

Musikprogramm 2007
Mi, 17.01.2007 - Mi, 13.06.2007
Das Musikprogramm des Essl Museums steht 2007 im Spannungsfeld von Nähe und Ferne und versucht, die unterschiedlichen Bedeutungsebenen dieses Begriffspaares historisch, gesellschaftlich, kulturell und topographisch auszuloten.
Das Musikprogramm des Essl Museums steht 2007 im Spannungsfeld von Nähe und Ferne und versucht, die unterschiedlichen Bedeutungsebenen dieses Begriffspaares historisch, gesellschaftlich, kulturell und topographisch auszuloten.

In Luigi Nonos LONTANANZA wird die Ferne als utopisches Moment beschworen, voller Sehnsucht und Wehmut. Das Pendant dazu - Intimität und Nähe - thematisiert das Ensemble Studio Percussion graz in EROTICKS. Das GOLD.BERG.WERK geht von einer historischen Substanz - den Goldberg-Variationen von J.S. Bach - aus, die in einer Bearbeitung für Streichtrio und Elektronik in unsere Zeit transferiert wird. Einblicke in aktuelle Musik unserer Tage bietet der Kammermusikabend AUS DER NÄHE mit Werken amerikanischer und europäischer Komponisten. Eva Reiter macht in ATOM ART der Differenz zwischen dem natürlichen Instrumentalklang und seiner Transzendierung mittels Elektronik erfahrbar, wohingegen Sylvie Lacroix in SOLO.ALLEIN.PRIVAT die Dialektik von Innen und Aussen aus verschiedenen Hörperspektiven betrachtet. (PROLONGED) ENDEAVOUR schließlich inszeniert Nähe und Ferne mit visuellen und klanglichen Mitteln, ebenso auch die tönende Rauminstallation VON HIRSCHEN UND RÖHREN in der Rotunde der Essl Museums.

In der Performance FERRAGOSTO konfrontiert die Percussionistin Elisabeth Flunger Umweltgeräusche aus der näheren Umgebung des Essl Museums mit den Klängen von objets trouvés, wohingegen der Jazzsaxophonist Frank Gratkowski in ARTIKULATION die verschieden weit entfernten Galerieräume des Museums klanglich auslotet. Die Pianistin Carol Morgan inszeniert VISIBLE MUSIC als musikalische Wanderung zwischen Zeit und Raum. Die FERNE NÄHE thematisiert Barbara Lüneburg in ihrem Violin-Recital, während das Improvisationstrio Voces Spontane Antworten auf die Frage WEIT WEG VON WO? zu finden versucht.

In Kooperation mit dem Festival WIEN MODERN wird Jennifer Walshes' Auftragswerk der Sammlung Essl vom Londoner Apartment House Ensemble gespielt. Das ADVENTKONZERT bringt Uraufführungen von Günter Kahowez und Axel Seidelmann, die sich inhaltlich dem Kosmischen und Irdischen zuwenden.

Jonathan Meeses überbordende Rauminstallation FRÄULEIN ATLANTIS wird vom Komponisten Karlheinz Essl jr. im Großen Saal und der Rotunde zum Klingen gebracht.
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