CHROMA

Musikperformance von Bertl Mütter im Lichtraum von Victoria Coeln

CHROMA

Musikperformance von Bertl Mütter im Lichtraum von Victoria Coeln
Mi, 01.02.2006, 19:30 Uhr

Essl Museum

Seit drei Jahren arbeitet das Künstlerpaar Victoria Coeln und Bertl Mütter an den Berührungen von Licht und Klang im Raum, an CHROMA, einer neuen faszinierenden Einheit von Bild und Musik. Ein - zunächst noch statisches - Lichtbild erfüllt den Galerieraum der Sammlung Essl.
Bertl Mütter: Posaune, Stimme
Victoria Coeln: Lichtraum


Seit drei Jahren arbeitet das Künstlerpaar Victoria Coeln und Bertl Mütter an den Berührungen von Licht und Klang im Raum, an CHROMA, einer neuen faszinierenden Einheit von Bild und Musik.

Ein - zunächst noch statisches - Lichtbild erfüllt den Galerieraum der Sammlung Essl. Behutsam wird dieses Bild geöffnet: Spielend dringt Bertl Mütter in den Lichtraum ein, erzeugt vielschichtige Farbschatten, immer neue bewegte Bilder in direkter Verbindung mit seiner Musik. Farbe, Licht und Klang, Körper und Raum verschmelzen zu einem neuen, großen Ganzen: Ein soghafter Licht-Klang-Raum entsteht, dem man sich nur schwer entziehen kann und will.

Der Titel CHROMA deutet an, dass es um feinste Abstufungen, mithin Irritation, Schärfung und Verfeinerung der Sinne geht: Nach und nach, wenn sich Auge und Ohr an die feinen Übergänge gewöhnt haben, verschmelzen Farbe, Licht und Klang, Körper und Raum zu einem einzigartigen Seinszustand, der zu ursprünglichen Emotionen führt und tiefe, durchaus positive Erinnerungen wachrufen kann.

Nach der Performance ist das Publikum dazu eingeladen, selbst die poetische und spielerische Qualität von Victoria Coelns Lichtraum zu entdecken.


Biographien

Bertl Mütter: Geboren 1965 in Steyr. Im Zentrum seiner musikalischen Arbeit steht das Solospiel, das sich auf vertraute und auch entferntere Traditionen bezieht. Bertl Mütter spielt aber auch gerne in (kleinen) Gruppen (Mrs Bubble & Bones, PoEM, ... --> Ensembles), wenn das auf einander Hören praktiziert wird. Und er arbeitet mit den Autoren Franzobel und Josef Haslinger, sowie mit der Lichtkünstlerin Victoria Coeln zusammen.

Bertl Mütter gilt heute als der große österreichische Posaunenindividualist, der sein Publikum mit seiner sehr persönlichen Musik zu bannen versteht. Konzertreisen führen ihn in die ganze Welt. 2001 präsentierte er seine Staunen machende NachKomposition der Schubertschen Winterreise einem vorerst irritierten, dann umso begeisterteren Publikum. Nach der akklamierten Solo-CD parlando (ARBE 12, Wien 2004) folgte im Mai 2005 Mütters Müllerin (µµ) in Salzburg. Im Rahmen und als Auftrag der styriarte wird am 1. Juli 2006 Mütters Dichters Liebe (nach Schumann nach Heine) uraufgeführt werden.

Staatsstipendium für Komponistinnen und Komponisten für 2002, Anton Bruckner Stipendium 2003, Komponistenforum Mittersill 2003, Arbeitsstipendium des Bundes 2005. Eine wachsende Anzahl junger, neugieriger (und fantastisch ausgebildeter) Musiker gibt bei Bertl Mütter Kompositionen in Auftrag.


Victoria Coeln: Geboren 1962 in Wien. Studium bei Lois Egg, Meisterklasse für Bühnenbild, Diplom bei Erich Wonder, Akademie der Bildenden Künste, Wien; Studium der Mathematik, Wien.

Seit 1994 Lichtinstallationen für den öffentlichen Raum (Auswahl): „Farbraum Bogen 48”, Kubus EXPORT, Wien 2002; „Farbraum e-basis”, Museumsquartier, Wien 2003; „Lichtraum Sokrates” - Chromotop für den Schlosspark Kassel-Wilhelmshöhe, LICHT(e) WEGE 2005 (Beteiligung), Kassel; Chromotop ZKM 2005/06, Lichtkunst aus Kunstlicht (Beteiligung), 19.11.2005 – 1.5.2006, ZKM | Museum für Neue Kunst, Karlsruhe

Seit 2002 Chromotope und Chromogramme in Einzel- und Gruppenausstellungen (Auswahl): Galerie Krohn, Badenweiler; Abstraction Now, Künstlerhaus, Wien; Galerie Zimmermannhaus, Brugg; Galerie Renate Bender, Open Art 04, München; Licht: Chromotop und Chromogramm, Galerie Renate Bender 2005, München; LICHT_visuelle engerien, 9.9.2005 – 1.2.2006 (Beteiligung), Technische Universität, Dresden; Auftragsarbeit für: Die Macht der Sprache | The Power of Language, Austrian Cultural Forum 2005, New York

work in progress: Lichtraum Lothringerstrasse | Wiener Konzerthaus, Entwurf 2004/05; Realisation 10/2006; Permanente Chromotope, Lichtinseln für den Kunstplatz | Karlsplatz, Kooperation mit der MA33, Öffentliche Beleuchtung Wien, Eröffnung im Mai 2006
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