VISIONARY SPIRITS

Saxophon & Elektronik

VISIONARY SPIRITS

Saxophon & Elektronik
Mi, 25.08.2004, 19:30 Uhr

Essl Museum

Improvisationen mit losen Strukturen. Eine Annäherung von Saxophon und Elektronik aus verschiedenen Blickwinkeln.
Tanja Feichtmair: Saxophon, Bassklarinette
Josef Novotny: Elektronik


Improvisationen mit losen Strukturen. Eine Annäherung von Saxophon und Elektronik aus verschiedenen Blickwinkeln.

Einerseits gibt es autonome Plätze für akustisches Saxophon und rein elektronisch erzeugte Klänge, anderseits eine Verschmelzung des Saxophonklanges mit dessen Bearbeitung mittels live-processing. Oder es entstehen durch live-sampling auch Duos, indem das eben Gespielte nach dem sampling-Vorgang in veränderter Weise wieder abgespielt wird.

Gemeinsamer Nenner ist das Ausloten von Klanglandschaften genauso wie ein musikantischer Zugang. So wird im Saxophonspiel die gesamte Bandbreite von der Melodie bis zu experimentellen Klängen erforscht, dagegen darf im elektronischen Part neben abstrakten Äußerungen auch mal was Harmonisches passieren.


Biographien

Tanja Feichtmair: seit 2000 mitglied der band LULL, seit 2001 DUO tanja feichtmair & roger turner, seit 2003 TRIO mit gino robair & damon smith.

zusammenarbeit mit: walter malli, wolter wierbos, john russell, john edwards, marco eneidi, john ingle, tim perkis, carl ludwig huebsch, bernd preinfalk, hannes schweiger, steve noble, SPIRIT, josh allen, mik fladerer, alfred reiter, scott looney, damon smith, karlheinz essl, aurora josephson, jacob lindsay, collin stetsonand und arabischen musikern in tunesien.

CD erscheinungen: TANJA FEICHTMAIR - SOLO "kaman wasi" (extraplatte)
CD neuerscheinungen 2004: TRIO FEICHTMAIR - ROBAIR - SMITH

"....die themen bleiben zwar mehr oder weniger immer erkennbar, zumindest erspürbar, und geben den stücken ihre grundtendenz, aber sie können die möglichkeiten ihrer töne und tonwanderungen in jede richtung auslaufen lassen, ähnlich wie in becketts "watt" die vorgänge und objekte in jeder reihe durchspielbar sind. (- ob nun tatsächlich oder nur geistig). ich will dem figürlichen wieder raum geben, es in eine andere form transformieren. (ich denke dabei an francis bacon). die ränder der form zu öffnen, den gegenstand zu deformieren. ich will die ränder zu diffusen, durchlässigen linien machen. meine musik soll die oberfläche dessen bilden, was im inneren des hörers erfahrbar wird, wenn ich spiele. sie ist also offen, damit noch platz für die innentöne bleibt....." (tanja feichtmair)


Josef Novotny: 1963 in Meggenhofen/Oberösterreich geboren, studierte an der Wiener Musikhochschule Orgel (Peter Planyavsky) und Komposition (Erich Urbanner). Ist als Komponist und Musiker im Bereich zwischen Jazz und Neuer Musik tätig. Auftritte bei verschiedenen Festivals im In- und Ausland. Beschäftigung mit Sounddesign und Live-Elektronik.

Zusammenarbeit mit Adelhard Roidinger, Max Nagl, Burkhard Stangl, Jonathan Bepler, Thomas Lehn, Andreas Wagner, Hans W. Koch, Katharina Klement, Hannes Löschel, Franz Hautzinger, Lol Coxhill, Nader Mashayekhi, Ensemble Wien 2001, Saxophonik Quartett und anderen.

Auftritte u.a. am Jazzfestival Wien 1992, Festival Hörgänge 1993 im Konzerthaus Wien (Uraufführung Einwände ohne Nachspiel für Streichquintett und Altsaxophon), Nickelsdorfer Konfrontationen 1995 u. 2003, Jazzfestival Hoeilaart/Brüssel 1996, Festival der Regionen 1997, London Jazz Festival 1997, Grabenfesttage 1998, Jazzfestival Saalfelden 1998, 2001 u. 2002, Musikprotokoll/Steirischer Herbst 1998, Festival Le Mans 1999, Rabat/Marokko 1999, Taiwan Tour Mai 1999, Belluard Bollwerk/Fribourg 1999, New York 1999, Viennale 1999, Festival Nevers 1999, Ulrichsberger Kaleidophon 2000, 2001 u. 2004, Bath Festival 2000, Jazzfestival Figeac 2000, Jazzfestival Tampere/Finnland 2000, Festival What Is Music/Sydney u. Melbourne 2001, Hamburger Musikfest 2001, Festival Hörgänge 2002, MIMI Festival/Marseille 2002, USA Tour April 2003, Festival Inntöne 2003

"Mit Hilfe von elektronischer Bearbeitung seines Spiels auf diversen Instrumenten und von Sampling schafft Novotny weite, menschenleere Klanglandschaften von eisiger Pracht, aber auch atmosphärisch dichte Stücke mit materialschweren großorchestral anmutenden Attacken oder dramatischen Orgeleruptionen." (Klaus Nüchtern: FALTER 50/96)
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