MECHANIQUE(S)

Musik für Stimme, Live-Elektronik und präparierte Gitarre

MECHANIQUE(S)

Musik für Stimme, Live-Elektronik und präparierte Gitarre
Mi, 24.01.2001, 19:30 Uhr

Essl Museum

Dafna Naphtali sampelt live die Klänge ihrer MitmusikerInnen und ihrer eigenen Stimme, und gibt das durch ihre interaktive Software veränderte Material in den musikalischen Prozeß zurück. Hans Tammen hingegen erzeugt seine Klänge vornehmlich durch mechanische Manipulationen von Gitarren.
Dafna Naphtali (New York): voice & sound processing
Hans Tammen (New York): endangered guitar
Karlheinz Essl (Klosterneuburg): computer (als Gast/geber)


Dafna Naphtali sampelt live die Klänge ihrer MitmusikerInnen und ihrer eigenen Stimme, und gibt das durch ihre interaktive Software veränderte Material in den musikalischen Prozeß zurück. Hans Tammen hingegen erzeugt seine Klänge vornehmlich durch mechanische Manipulationen von Gitarren, das ihm schnelle musikalische Reaktionen und Bewegungen in improvisierter wie komponierter Musik erlaubt. In ihrem Programm MECHANIQUE(S) berühren sich elektronische und akustische Klangwelten, Freejazz, europäische Improvisierte Musik und Musique Concrète.


Dafna Naphtali's Sound-Processing ist inzwischen auch in Europa bekannt - mit Kathleen Supové in ihrem "Exploding Piano" auf der 1997 Helsinki Biennial, auf der Music Mind and Machine Group in Nijmegen und beim Amsterdamer Institut STEIM. Mit ihren Ensembles ColliSion, Kaleid-o-Phone und "What is it like to be a Bat?" ist sie in den USA und Kanada aufgetreten, zuletzt beim Sound Symposium 2000 Festival in Neufundland. Sie ist Beraterin für Interactive Computer Music beim Harvestworks/Studio PASS Artist-in-Residence Programm.

Hans Tammen gibt Konzerte und Performances auch mit Lichtaktionen, Tanz oder Bildenden Künstlern. Festivalauftritte oder Ortsbespielungen in den USA, Europa, Rußland und Mexico. Neben anderen CDs u.a. mit Denman Maroney, Herb Robertson, Steve Swell oder Michael Vorfeld veröffentlichte er 1999 seine Solo-CD "Endangered Guitar". Klaus Hübner schrieb dazu in Westzeit 9/99: "Wer jetzt noch sagt, Experimente, und besonders die auf der Gitarre, hätten keine Zukunft, der muß Endangered Guitar von Hans Tammen hören. Dann läßt sich anderer Schrammeln gnädig ertragen."


KURZKRITIK
Stimme, "endangered guitar", Live-Elektronik: Dafna Naphtali, Hans Tammen und Karlheinz Essl sorgten am 24.1. für einen ausgiebigen, intensiven Improvisationsabend in der Rotunde der Sammlung Essl. Waghalsige vokale und instrumentale Klangmanöver, gregorianische Stimmen, Power Beat im interaktiven Raum - ziemlich spannend! (Ewald Baringer)
in: NÖ Nachrichten Klosterneuburg (St. Pölten, 31.01.2001).
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