Fallstudien

ensemble neue musik

Fallstudien

ensemble neue musik
Sa, 19.04.1997, 20:00 Uhr

Das Schömer-Haus

Die Welt ist alles, was der Fall ist. Dieser ersten Satz aus Ludwig Wittgensteins "Tractatus logico-philosophicus" könnte als Motto des heutigen Abends dienen, wo an Hand von drei ganz neuen Kompositionen exemplarisch vorgeführt wird, wie Welt sich heutzutage darzustellen vermag.
Die Welt ist alles, was der Fall ist. Dieser ersten Satz aus Ludwig Wittgensteins "Tractatus logico-philosophicus" könnte als Motto des heutigen Abends dienen, wo an Hand von drei ganz neuen Kompositionen exemplarisch vorgeführt wird, wie Welt sich heutzutage darzustellen vermag: nicht als bloße Bestätigung dessen, was wir an Gewohntem und Liebgewonnenen in uns tragen und was uns trügerisch Sicherheit zu geben scheint, sondern als Übersteigen von vorgegebenen Grenzen. Denn es ist bei weitem mehr der Fall, als man gemeinhin glauben möchte.

Dabei ist die Erweiterung unseres Wahrnehmungshorizontes, zu dem uns die Kunst und die Musik verführen möchte, nicht ablösbar von den Bedingungen unserer Wahrnehmung, wie sie Clemens Gadenstätter in seiner Auseinandersetzung mit der musikalischen Tradition thematisiert. Und auch die Reduktion des Ausgangsmaterials, die Orm Finnendahl in seinen "Fallstudien" betreibt, bewirkt nicht die Vereinfachung der Musik, sondern ermöglicht im Gegenteil die Schaffung erlebbarer Zusammenhänge gerade im Bereich des Komplexen. Peter Böhms mehrdimensionale Musik-Installation schließlich übersteigt den der Musik angestammten Bereich des Erklingenden, indem sie nicht nur den architektonischen Raum des SCHÖMER-HAUSES, sondern auch Texte und Performance-Elemente mit einbezieht.

In diesem Sinne wünsche ich uns wache Ohren und ein offenes Herz, damit sich beim Hören das Unaussprechliche ereignen möge, das unsere eingefahrene Sicht der Dinge verändern kann. Hier aber geraten wir an die Grenze der Sprache, wie es auch Wittgenstein am Schluß seines "Tractatus" andeutet: Wovon man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen.

Dr. Karlheinz Essl
Musikintendant des SCHÖMER-HAUSES




Programm

Orm Finnendahl (* 1963)

Fallstudien (1993)
für Klavier und Kammerensemble
»Österreichische Erstaufführung«


Clemens Gadenstätter (* 1966)

Variationen und alte Themen (1996)
für Posaune, Gitarre, Violoncello und Kontrabaß
»Uraufführung«


Peter Böhm (* 1961)

Telenovela (1996/97)
szenische Komposition für Instrumente, Sprecherin und Live-Elektronik
Text: Lisa Spalt
Video: Corinne Schweitzer
»Uraufführung«



Ausführende

ensemble neue musik - wien

Wolfgang Zuser: Flöten
Isabelle Chollette: Oboe & Englischhorn
Thomas Obermüller: Klarinetten
Sebastian Fuchsberger: Posaune
Christian Horvath: Gitarre
Werner Dafeldecker: E-Gitarre
Burkhard Stangl: E-Gitarre
Bernd Thurner: Schlagzeug
Tomoko Hemmi: Klavier
Annelie Gahl: Violine
Burkhard Sigl: Viola
Michael Moser: Violoncello
Michael Seyfried: Kontrabaß
Rose Breuss: Performance & Sprecherin
Corinne Schweizer: Video
Peter Böhm: Klangregie
Clemens Gadenstätter: Dirigent



Werke & Komponisten

Orm Finnendahl (* 1963)

wurde 1963 in Düsseldorf geboren und studierte von 1981-91 in Berlin Komposition und Musikwissenschaft bei Frank-Michael Beyer, Gösta Neuwirth, Carl Dahlhaus und Helga de la Motte. Im akademischen Jahr 1988/89 besuchte er im Rahmen eines Stipendiums das "California Institute of the Arts" in Los Angeles. 1988 Teilnahme an der Gaudeamus Woche, 1991 und 1995 Kompositionsstipendium des Berliner Senats, 1992 Pariser Rostrum, 1994 Stipendium der Heinrich-Strobel-Stiftung des Südwestfunks in Freiburg. Organisator und künstlerischer Leiter der Kreuzberger Klangwerkstatt. 1996 Stipendium Künstlerhaus Schloß Wiepersdorf. Zur Zeit weiterführende Studien bei Helmut Lachenmann in Stuttgart und Leiter des Instituts für Neue Musik an der Hochschule der Künste Berlin.


Fallstudien (1993)
für Klavier und Ensemble

Die Komposition untergliedert sich in 4 Abschnitte. Der erste Abschnitt, eine Klavierintroduktion, ist ein Solostück aus einem vor einigen Jahren konzipierten Klavierzyklus. Die übrigen Teile sehe ich als Erweiterungen dieses Klavierstückes, auf das in unterschiedlicher Weise Bezug genommen wird.

Zentrales Interesse bei dieser Komposition waren für mich die Wirkungen, die entstehen, wenn, ausgehend von extrem reduzierten Grundelementen und aufgrund sehr elementarer syntaktischer Verknüpfungsregeln, zielgerichtete Abläufe erzeugt werden. Durch die Übersichtlichkeit und Verfolgbarkeit ihres Verlaufs erwecken sie für mich den Eindruck, daß sie sich aus der Eigendynamik der Grundelemente zu entwickeln scheinen. Besonders interessiert hat mich hierbei, wie diese Zielgerichtetheit, die der Zuhörer diesen Prozessen unterstellen soll, zu einer Semantisierung und damit zu einer emotionalen Wahrnehmung der Elemente selbst führt, obwohl das, was als Eigenschaft der Elemente aufgefaßt wird, eigentlich aufgrund ihrer Verknüpfungsform entsteht.

Das "Fallen", in den ersten beiden und im letzten Teil wesentliches, wenn auch nicht immer vordergründiges Organisationsprinzip für die Herstellung des musikalischen Zusammenhangs, bezieht sich hierbei nicht nur auf Tonhöhenabläufe, sondern auch auf rhythmische und dynamische Zusammenhänge.



Clemens Gadenstätter (* 1966)

wurde 1966 in Zell am See geboren und studierte an der Wiener Musikhochschule Flöte bei Wolfgang Schulz und Komposition bei Erich Urbanner). 1991-94 Kompositionsstudium an der Stuttgarter Musikhochschule bei Helmut Lachenmann. 1990 Gründung des "ensemble neue musik - wien". 1990-93 Mitglied des Klangforum Wien. 1992 Preisträger des WDR-Kompositionswettbewerbes "Forum junger Komponisten". Seit 1995 Lehrbeauftragter an der Wiener Musikhochschule. Künstlerische Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Videokünstler Joseph Santarromana, der Tänzerin und Choreographin Rose Breuss und mit der Autorin Lisa Spalt. Seit 1995 Redakteur der Musikzeitschrift ton. Daneben Lectures und Vorträge bei den Darmstädter Ferienkursen, in Sofia (Festival Musica Nova), beim Interpretationsworkshop der Villa Musica in Mainz. Aufführungen u.a. bei den Darmstädter Ferienkursen, den Weltmusiktagen in Stockholm, dem Festival Schönberg und die Folgen in Duisburg, dem Festival RomEurope in Rom, dem Festival Musica Nova in Sofia, den Bludenzer Tagen für zeitgemäße Musik, dem Festival Hörgänge in Wien, bei Forum junger Komponisten in Köln, Dresden und Leipzig.


Variationen und alte Themen (1996)
für Posaune, Gitarre, Violoncello und Kontrabaß

Um Wahrnehmen zum Akt eines direkten Betroffenseins werden zu lassen, d.h.. durch das Wahrgenommene auf sich selbst verwiesen zu werden, scheint es mir unerläßlich, den Prozeß des Wahrnehmens von Phänomenen einer grundsätzlichen und produktiven Reflexion aller seiner Bedingungen zu unterwerfen.

Klangereignisse sind den Bedingungen der Akustik, der Instrumente (im weitesten Sinn) etc. ebenso unterworfen, wie die menschliche Wahrnehmung ihren physiologischen, psychologischen, kulturellen etc. .Bestimmungen.

Befreiung aus der Bedingtheit gibt es nicht, aber es gib die Freiheit, Bedingtheit zu erleben und sie umzugestalten. Musik wird dann zur Möglichkeit, aus der unbewußten Hörigkeit gegenüber der Bedingtheit herauszutreten. Der Prozeß der umfassenden Wahrnehmung öffnet Wege zur Neuorientierung der eigenen Person in Relation zu ihrer Umgebung und Möglichkeiten des Eingreifens sowohl in diese eigene Person als auch in ihre Umgebung.

Der dem gesamten Stück zugrundeliegende Klangzusammenhang, die instrumentalen Ereignisse, die strukturelle Manifestation von Klang, aber auch eine mögliche implizite "Bedeutung" der Klänge, werden auf Basis der TRADITION - als eine der grundlegenden Bedingungen der Wahrnehmung - erstellt: Die Klangereignisse sind Destillate traditioneller (konventioneller) und instrumentaltypischer Spielmuster (Begleitfloskeln, Signalformen, ...). Aus der traditionellen Funktion gerissen und in einen neuen nur auf Basis der sich manifestierenden Qualitäten strukturierten Zusammenhang gebracht, bieten die Klangereignisse die Möglichkeit einer befreiten Bearbeitung und einer befreiten Wahrnehmung. Die grundlegende Bedingtheit des Klangmaterials als auch der Wahrnehmung durch die Tradition - kulturelle, individuelle - bildet dementsprechend selbst wieder die Grundlage der kompositorischen Entscheidungsprozesse. Das durch Bauart, Tradition, Wahrnehmungsweise etc. gebundene Klangmaterial wird frei für Bearbeitung und Erleben der manifesten Qualitäten.

Eine neue Annäherung an die Bedingung Tradition kann von hier aus auf andere Weise beginnen: Bekanntes erscheint jetzt nicht als Zitat, sondern als qualitative Sonderform der Phänomenstrukturierung. Alte Themen können aus der Erinnerung in das Jetzt des Erlebens befördert werden.

Variation erscheint hier neben seiner formalen Funktion als kompositorische Forschungsmethode (Form und Forschung werden kongruent). Erforschen und Erarbeiten von Phänomenen schlägt um in Bearbeiten dieser. Und erst die Differenz zwischen dem ursprünglichen Phänomen und seiner Variante kann Erleben beider ermöglichen.

Umdeuten, Neudeuten, Interpretieren, Variieren: Dies sind die Methoden und Bedingungen des Versuchs, Wahrgenommenes und die Wahrnehmung selbst in ihrer immanenten Mehrdeutigkeit präzise erlebbar zu machen. Ziel des Versuchs aber ist es, durch konsequente Rückbezüglichkeit die Bedingtheit und Vermitteltheit unserer Existenz für den Moment aufzuheben und Unbedingtheit bzw. Unmittelbarkeit zu ermöglichen.



Peter Böhm (* 1961)

wurde 1961 in Prag geboren. Seit 1974 österreichischer Staatsbürger. Violinstudium an den Konservatorien Prag und Wien. Studium der Jazztheorie am Konservatorium der Stadt Wien. Lehrgang für elektroakustische Musik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Tontechnische Leitung des Theater "Gruppe 80" in Wien. Computermusik und Performances gemeinsam mit Gerald Trimmel. Seit 1987 hauptberuflich tätig als Komponist, Klangregisseur und Programmierer. Tontechnische Betreuung und Klangregie für das "Klangforum Wien". Aufbau eines eigenen - für zeitgenössische künstlerische Projekte konzipierten - digitalen Studios. Erarbeitung und Realisation von live-elektronischen Werken im Bereich Neuer Musik für Roman Haubenstock-Ramati, Beat Furrer, Olga Neuwirth, Clemens Gadenstätter, Gerhard E. Winkler, Peter Ablinger, Kronos Quartett u.v.a. Realisationen und Aufführungen bei Festivals in Österreich (Wien modern, ars elektronica Linz, Musikprotokoll Graz, Salzburger Festspiele etc.) und im europäischen Ausland (Darmstadt, Donaueschingen, Witten, Museumsinsel Hombroich, Luzern, Warschau, Madrid, u.v.a.). Veranstaltung und Leitung von Seminaren des "MusikLabor" Wien im Rahmen von Wien modern 93.

Zahlreiche elektroakustische Werke, Kompositionen für Instrumente und Live-Elektronik. Musik für Kunstvideos und Filme, Performances und Installationen. Intensive Zusammenarbeit mit KünstlerInnen aus den Bereichen Video, Medien und Bildende Kunst (Gertrude Moser-Wagner, Matta Wagnest, Corinne Schweizer, David Hobberman, Daniel Rothman). Konzeption und technische Realisation von interaktiven Installationen: C-Bit Hannover 94 und 96, Internationale Funkausstellung Berlin 95. Seit 1997 Vertragsassistent für Klanggestaltung an der Meisterklasse für Gestaltungslehre an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien.

Corinne Schweizer, 1963 in Stuttgart geboren, lebt und arbeitet in Wien. Studium der Visuellen Mediengestaltung an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien bei Peter Weibel, Rebecca Allen, Valie Export und Henry Jesionka. Ausstattung für deutsche Autorenfilmproduktionen in München. Medienorientierte Bühnenbilder, Objekte und interaktive Installationen, Filme und Videos. Intermediale Zusammenarbeit mit KünstlerInnen aus den Bereichen Musik, Literatur und Darstellende Kunst. Technische Realisation von Auftragswerken im Bereich Postproduction.

Lisa Spalt wurde 1970 in Hohenems geboren. Studium aus Französisch und Deutscher Philologie an der Universität Wien. Diplomarbeit über Konrad Bayers "kasperl am elektrischen stuhl". 1994 Teilveröffentlichung von "sentences" in freibord nr. 89. 1996 Besprechung des Textbuchs zur Kammeroper Nacht (Georg Friedrich Haas nach Friedrich Hölderlin) für die Bregenzer Festspiele. 1996 Sprachmaterial zum Quartett Variationen und alte Themen von Clemens Gadenstätter sowie für Telenovela von Peter Böhm. 1997 Mitarbeit an der Bearbeitung von Konrad Bayers "idiot" für eine halbszenische Aufführung im Wiener Konzerthaus.


Telenovela (1996/97)
szenische Komposition für Instrumente, Sprecherin und Live-Elektronik

Diese Komposition ist Teil eines Environments. Text, Performance, Video (bewegtes Bild), Instrumente (Klangkörper), Klangtransformation und Klangbewegung formen in sich unabhängige Ausdrucksstrukturen, welche auf ein begrenztes, geschlossenes Zeitraster projiziert werden.

Ein einfacher körperlicher Zustand (Sitzen) beinhaltet bereits verschiedene kulturell und traditionell geprägte Wahrnehmungs- und Ausdrucksformen. "Sesselsitzer und Bodensitzer bewohnen antipodische Welten. Der anscheinend geringe Höhenunterschied von vierzig Zentimetern bedingt grundverschiedene Perspektiven - buchstäblich und im übertragenen Sinn." (Bernhard Rudofsky). Stabile Situationen werden in Bewegung "gesetzt", in einzig medienspezifische Bewegungen mittels Morphing. Dieses ermöglicht die Erfindung und Darstellung von synthetischen Bewegungen, die Bezug auf reale Formen nehmen.

Die Komposition besteht aus 99 unabhängigen Elementen, die die Grundlage der Wechselwirkungen zwischen den Instrumentalisten, deren live-elektronischem Processings sowie der Bild- und Textebene bilden. Die entstehenden Klanggeflechte reflektieren labile Aggregatzustände und deren Übergänge - von Stimme zu Instrumenten, von Boden- zu Sesselsitzer, von Luft zu Wasser.



Ausführende

ensemble neue musik - wien

Das 1989 von Florian Müller und Clemens Gadenstätter in Leben gerufene ensemble neue musik - wien hat sich in seiner Arbeit hauptsächlich auf drei Themenkreise spezialisiert: auf die Vermittlung zeitgenössischer Kammermusik im Kontext der historisch überlieferten Musiktradition westlicher Prägung, auf die Auftragsvergabe für Kammermusikwerke an junge avancierte Komponisten bzw. die möglichst adäquate Realisierung dieser Werke und auf die Erarbeitung von übergreifenden Konzertprojekten, die zeitgenössisches Komponieren mit anderen Kunstformen (Literatur, visuelle Installationen, etc.) in Verbindung bringen.


Rose Breuss (* 1962 in Vorarlberg). Tanzstudium in Wien, Amsterdam, Philadelphia und der University of Guildford. Seit 1968 freischaffende Choreographin und Tänzerin, seit 1993 Lehrtätigkeit am Brucknerkonservatorium in Linz.

Isabelle Cholette (* 1970 in Quebec). Oboenstudium an den Musikhochschulen in Quebec und Karlsruhe. Rege Konzerttätigkeit in ganz Europa, 1996 Gründung des Ensembles "Est! Est!! Est!!!" (Karlsruhe).

Werner Dafeldecker (* 1964 in Wien). Seit 1984 freischaffender Kontrabassist und Komponist. Zusammenarbeit mit verschiedenen Ensembles für Neue Musik und experimentellen Jazz. 1994 Gründung des Labels "Durian Records".

Annelie Gahl studierte an der Wiener Musikhochschule Violine bei Ernst Kovacic. Mitwirkung bei der "Camerata academica" und dem "Concentus musicus", daneben vor allem als Kammermusikerin tätig. Trägerin des "Anton Bruckner Preises" der Wiener Symphoniker.

Tomoko Hemmi (* in Sapporo). Klavierstudium an der Musikhochschule Stuttgart, Meisterkurse bei Claude Helffer. Tätigkeit als Solistin und Kammermusikerin. Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten.

Christian Horvath (* 1954 in Wien). Gitarrenstudium bei Karl Scheit an der Wiener Musikhochschule sowie bei Alvaro Pierri und Leo Brouwer. Intensive Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Gitarrenmusik und deren pädagogische Vermittlung. Zusammenarbeit mit verschiedenen Ensembles für Neue Musik.

Michael Moser (* 1959 in Graz). Violoncellostudium an den Musikhochschulen in Graz und Wien. Intensive Beschäftigung mit zeitgenössischer Musik und Live-Elektronik, Zusammenarbeit mit verschiedenen Komponisten. Tätigkeit als Solist und Kammermusiker in Europa, Japan und den USA.

Thomas Obermüller (* 1972 in Linz). Klarinettenestudium am Linzer Bruckner-konservatorium und an der Wiener Musikhochschule bei Peter Schmidl. Mitglied des "Gustav Mahler - Jugendorchesters", Substitut der Wiener Philharmoniker. Preisträger der "Wanas Stiftung" der Wiener Philharmoniker.

Michael Seifried. Studierte Kontrabaß am Wiener Konservatorium sowie Musikwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Wien. Seit 1997 Mitglied des "Niederösterreichischen Tonkünstlerorchesters". Zusammenarbeit mit verschiedenen Ensembles für Neue Musik.

Burkhard Sigl (* 1966 in Burghausen). Violastudium in Augsburg und Salzburg bei Jürgen Geise und Thomas Riebl. Mitglied der Salzburger "Camerata academica" und des "Salzburger Streichsextetts". Seit 1992 Lehrtätigkeit am Mozarteum in Salzburg.

Burkhard Stangl (* 1960 in Eggenburg). Studierte klassische Gitarre und Musikethnologie. Gründung der Ensembles TON.ART (1985) und MAXIXE (1991). Wirkt als Solist, Ensemblemusiker und Komponist.

Bernd Thurner (* 1966 in Wolfsberg). Schlagzeugstudium in Klagenfurt und Amsterdam. Auseinandersetzung mit Jazz. Mitglied des "ensemble Wien 2001", Schlagzeugsolist und Performancekünstler.

Wolfgang Zuser (* 1969 in Graz). Flötenstudium an der Musikhochschule Graz sowie bei Robert Dick und Robert Aitken. Seit 1993 Flötist im Bühnenorchester der Staatsoper und freier Mitarbeiter bei den Wiener Philharmonikern. 1994 Gründung des Ensembles "Vienna mobile".
1 / 1
Impressum