Mit rund 60 Werken aus dem Bestand der Sammlung Essl widmet sich die von Rudi Fuchs eingerichtete Schau dem Schaffen der Künstler
Pierre Alechinsky, Karel Appel und Asger Jorn.
Mit rund 60 Werken aus dem Bestand der Sammlung Essl widmet sich die von Rudi Fuchs eingerichtete Schau dem Schaffen der Künstler
Pierre Alechinsky, Karel Appel und Asger Jorn. Alle drei waren Mitglieder der Gruppe COBRA (1948-1951), deren Name sich aus
den Anfangsbuchstaben jener Städte bildet, aus denen die Gründungsmitglieder stammten: Copenhagen, Brüssel und Amsterdam.
Angriffslustig und kämpferisch wie die gleichnamige Giftschlange stellten sich die Cobra-Künstler gegen bourgeoise Ideale,
künstlerische Akademismen und Dogmen.
Unter dem Einfluss des Surrealismus und der Formensprache von Paul Klee und Joan Miró entwickelten die Künstler eine autonome
Bilderwelt und expressive Formensprache. Weitere Anregungen holten sie sich von der nordischen Volkskunst mit ihren Mythen
und Sagen, den Bildwelten von Kindern und psychisch Kranken sowie der indigenen Kunst des Pazifikraums.
Rund 30 Arbeiten - Malereien aus fünf Jahrzehnten, sowie drei Assemblagen geben Einblick in das Œuvre des Niederländers
Karel Appel. Der dänische Maler und Kunstphilosoph Asger Jorn ist mit frühen Arbeiten aus den 40er Jahren, mit Werken aus
seiner Zeit während COBRA und späten Gemälden vertreten.
Von Pierre Alechinsky werden 12 Werke, überwiegend Acrylmalereien, gezeigt. Einige seiner zuerst auf Papier gemalten, später
auf Leinwand aufgezogenen Arbeiten waren bislang noch nie zu sehen und stammen direkt aus dem Atelier des Künstlers.
Die von Rudi Fuchs, ehem. Direktor des Stedelijk Museum Amsterdam und freier Ausstellungsmacher, kuratierte Ausstellung begleitet
den künstlerischen Weg von Alechinsky, Appel und Jorn über sieben Jahrzehnte hinweg. Ergänzt wird die Schau durch historische
Filmdokumente, die einen Eindruck von der explosiven Schaffenskraft dieser Künstlergeneration vermitteln sollen.